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Joggen in den Wechseljahren: So passt du dein Training optimal an

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels, nicht nur für den Körper, sondern auch für die sportliche Leistungsfähigkeit von Frauen. Während dieser Lebensphase, die in der Regel zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr beginnt, durchläuft der Körper eine Vielzahl hormoneller Veränderungen. Diese Veränderungen beeinflussen nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die sportliche Leistung. Wer jedoch gut informiert ist und sein Training entsprechend anpasst, kann diese Lebensphase aktiv und gesund gestalten. Besonders das Joggen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, fit zu bleiben – wenn man es richtig angeht.


Was passiert in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre sind ein natürlicher, aber oft herausfordernder Prozess im Leben einer Frau. In dieser Zeit sinkt die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron, was zu verschiedenen physischen und emotionalen Veränderungen führen kann. Zu den typischen Symptomen zählen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und eine Veränderung der Körperzusammensetzung. Auch die Muskelmasse nimmt ab, der Stoffwechsel verlangsamt sich, und der Körper kann empfindlicher auf Belastungen reagieren.

Die Wechseljahre setzen sich aus drei Phasen zusammen:


  • Perimenopause: Die Übergangsphase vor der Menopause, in der hormonelle Schwankungen auftreten.

  • Menopause: Der Moment der letzten Menstruation, der rückwirkend festgestellt wird.

  • Postmenopause: Der Zeitraum nach der letzten Menstruation.


Gerade während dieser Zeit kann sich das Training verändern und muss an die neuen Gegebenheiten angepasst werden, um weiterhin gesund und fit zu bleiben.


Joggen in den Wechseljahren: So passt du dein Training an

Joggen ist eine ideale Sportart für Frauen in den Wechseljahren. Es stärkt das Herz-Kreislaufsystem, steigert die Stimmung und unterstützt die Knochengesundheit. Dennoch gibt es einige wichtige Punkte, die du bei deinem Training beachten solltest:


  1. Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining

Ein häufiger Effekt der hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren ist der Verlust von Muskelmasse, der durch den Rückgang von Östrogen verstärkt wird. Dies kann zu einem langsameren Stoffwechsel und einer geringeren Kraft führen. Daher ist es wichtig, nicht nur auf Ausdauertraining wie Joggen zu setzen, sondern unbedingt auch Krafttraining in dein Programm zu integrieren. Fokussiere dich dabei besonders auf Übungen für die Beine, den Rumpf und den Rücken. Diese Muskelgruppen sind entscheidend für die Stabilität und eine gute Körperhaltung



Frauen stretchen
Joggen ist super, aber Krafttraining wird ab den Wechseljahren wichtiger

  1. Anpassung der Trainingsintensität

Die hormonellen Veränderungen können dazu führen, dass sich deine Leistungsfähigkeit verändert. Hochintensives Intervalltraining (HIIT) hat sich in dieser Lebensphase als besonders vorteilhaft erwiesen. Es verbessert die Insulinsensitivität, fördert die Fettverbrennung und steigert die mitochondriale Funktion. Ein einfaches HIIT-Beispiel für Läuferinnen:


  • 20 Sekunden Sprint

  • 20 Sekunden langsames Traben oder Gehen

  • Wiederhole diese Sequenz 6-8 Mal


Solche kurzen, intensiven Intervalle steigern nicht nur die Ausdauer, sondern helfen auch dabei, die Stoffwechselprozesse zu optimieren.


  1. Vermeidung von Überbelastung

Mit fortschreitendem Alter kann die Regenerationsfähigkeit des Körpers nach dem Training abnehmen. Deshalb ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören und ihm ausreichend Erholung zu gönnen. Plane mindestens zwei Ruhetage pro Woche ein, um deinem Körper die Zeit zu geben, sich zu regenerieren und die Muskulatur wieder aufzubauen. Ausreichend Schlaf und regelmässige Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation unterstützen ebenfalls die Regeneration und das allgemeine Wohlbefinden.


  1. Ernährung anpassen

Der Stoffwechsel verändert sich während der Wechseljahre, was bedeutet, dass der Körper anders auf Nahrungsmittel reagiert. Viele Frauen empfinden eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Zucker und Kohlenhydraten. Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Protein, gesunden Fetten und komplexen Kohlenhydraten kann dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Achte darauf, genügend Eiweisse, ballaststoffreiche Lebensmittel und gesunde Fette in deinen Speiseplan zu integrieren.


  1. Gesamt-Stresspegel im Blick behalten

Nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Veränderungen sind während der Wechseljahre von Bedeutung. Ein hoher Stresslevel kann die Regeneration beeinträchtigen und das Risiko für Übertraining erhöhen. Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen intensiven Trainingseinheiten und ausreichend Erholungsphasen. Entspannungsübungen und ausreichend Schlaf sind entscheidend, um das allgemeine Stressniveau zu senken und die Gesundheit langfristig zu fördern.


Fazit: Fit durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau und kein Grund, auf das Joggen oder sportliche Aktivitäten zu verzichten. Mit den richtigen Anpassungen an dein Training und einem ausgewogenen Lebensstil kannst du nicht nur gesund bleiben, sondern deine Fitness auf ein neues Level heben. Höre auf deinen Körper, plane Regenerationsphasen ein und kombiniere Ausdauer- mit Krafttraining – so bleibst du auch in den Wechseljahren fit, vital und leistungsfähig.


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